Einfache Strecke stetig leicht bergauf bis auf 900m, vorbei an vielen kleinen staubigen Dörfern. 25 km vor Oudomxay geht es in dichten Regenwald über, der nach dem Pass abrupt endet. Die Strecke ist streckenweise in sehr schlechtem Zustand. Der nächtliche Lastwagenverkehr der Chinesen fordert auf der schmalen Straße scheinbar seinen Tribut.
Man sieht wieder alle Art von Arbeit auf der Straße, vom Weben, Spinnen, Haare schneiden, Körbe flechten, Wäsche waschen bis Moped zusammen schrauben. Alles findet im Freien statt.
Die Schulspeisung ist heute ein Topf Reis mit Kohl. Danach geht es heim.
Zum Frühstück hatten wir bei unserem Chinesen, in dem Glauben sie verstünde uns, zwei Omlette bestellt. Wir bekamen aber das gleiche Essen wie am Abend zuvor. 😞
Die Strecke war zu kurz für ein Mittagessen trotzdem bekamen wir kurz vor Oudomxay Hunger. Wir gönnten uns ein paar frittierte
Reisbällchen mit Bananen, Cocos und Linsen darin.
Abends ging es natürlich auf den That Ming Muang.
Ein junger Laote löcherte uns mit Fragen. Nachdem alle Fragen aus seinem Englischbuch abgearbeitet waren unterhielten wir uns mit Mister Vanvahxay weiter. Ein junger Student aus Oudomxay. Er fror in seiner Studentenuniform, während wir den lauschigen Abend genossen. Das Wort Abfall oder Müll gibt es im laotischen scheinbar nicht. Vanvahxay sah aber ein, dass der viele Müll in der Natur und den Flüssen langfristig ein Problem für Laos wird, schließlich studiert er Medizin.
Nach Sonnenuntergang ging's zum Essen in's Souphailins Restaurant. Nordlaotisch, erst Laap Gai, dann Hühnchen in Knoblauch und Minze im Bananenblatt und für Kerstin ein Red Curry. Als wir fertig waren, entdeckten wir den Klebreis in einem Stück Bambusstamm am Tisch, der eigentlich dazu gehört hätte.😚
Die Köchin kocht alles frisch und man kann ihr durch's Küchenfenster dabei zusehen. Da wir direkt davor saßen gab sie uns von allem was sie kochte etwas zum Probieren durch's Fenster. Top Empfehlung, aber nichts für Leute die keine Zeit haben.
Heute 65 km, 940 Höhenmeter.
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