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Sonntag, 18. Februar 2018

Phou Khoun bis Vang Vieng

Morgens gab es am Markt leckere Teigtaschen, frisch in Öl gebraten. Um 6:00 ging die Sonne genau vor unserem Balkon auf, die Nacht war extrem ruhig hier.

2,5km nach dem Ort kommt man an der im Trekkingbike erwähnten Unterkunft in Salaphokhoum vorbei. Sie hätte wahrlich eine noch bessere Sicht geboten, zumindest auf den Sonnenuntergang.
Die Dörfer sind wieder herzzerreißend.

Erst mal geht es 15km bergab auf 550m wo es ab dem Fluss Nam Lik ziemlich steil wieder 200 m hoch geht. Der Downhill ist traumhaft.  Im Fluss versuchen die Kinder mit selbstgebauten Harpunen ihr Glück.
Es folgt  lange Talfahrt mit einem Gegenanstieg um 200m bis Kasi wo die 4c wieder einmündet. In Kasi an der Tankstelle gibt es ein Amazon-Cafe und seit langem mal wieder einen guten Cappuccino.
Danach sind es noch 60km bis Vang Vieng. 


Leider, denn ab hier teilt man sich die Straße mit einigen tausend wild gewordener Chinesen die alle Nummerierung und Chin-Laos Trophy u.ä. Aufkleber tragen. Ein Führerschein ist bei der Trophy scheinbar nicht Voraussetzung. Aufgrund der aggressiven Fahrweise dürften die meisten ihren Führerschein an der Playstation gemacht haben und so dauert es nicht lange bis der Erste ein Kalb überfährt. Sie versuchen bei einem Hinderniss zu zweit und zu dritt zu überholen und bleiben dann alle nebeneinander  stecken. Wir radeln dran vorbei. Es wundert nicht,  dass auf dieser Strecke Heckenschützen gezielt auf Chinesen schießen sollen. Aufgrund Unterversicherung der Haftpflicht dürften die Chinesen in Europa gar nicht mit diesen Autos einreisen. In Laos ist das scheinbar egal.
Die letzten 25km sind herrliche Strecke durch das Karstgebirge. Leider wird entlang der linken Straßenseite bereits die Gleisanlage für die Hochgeschwindigkeitsbahn gebaut. Viele kleine Klöster und ganze Teile von Dörfern müssen wohl bald weichen.

In Vang Viang will einer 50 Dollar für ein Zimmer mit Hofblick (bei Agoda kostet das Zimmer 33$, wobei man bei Agoda vorsichtig sein muss. Nach der Buchung kommt erst noch die Steuer dazu!!!). Wir radeln 200 m weiter und bekommen ein Vierbettzimmer für uns alleine mit Deluxeausstattung und Balkon mit Flussblick für 30 Euro, und das rechtzeitig vor Sonnenuntergang. Top.

Da man gelegentlich Horrorgeschichten über die 13 zwischen Luang Prabang und Vang Viang liest: die Strecke ist schön zu fahren, es herrscht wenig Verkehr und die Steigungen sind moderat. Man muss sich nur seine Tagesettappen genau zusammenstellen. Wir haben für die 230km drei Tage gebraucht.

Der Ort Vang Vieng wirkt beim Einfahren staubig und hektisch. Abends an der Flussseite ist es sehr chillig mit vielen kleinen Kneipen und Restaurants mit Terrasse zum Fluss.

Der Hotelwirt erzählt, dass am 24.02. chinesisches Neujahr ist, deswegen seien so viele hier unterwegs.

Heute: 101km, 910 Höhenmeter


Morgen starten wir eine Querung bis rüber nach Pak Lay. Mal sehen ob das klappt.

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