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Dienstag, 13. Februar 2018

Oudomxay bis Pak Mong auf der 13

Wir hatten uns ein Hotel mit weichen Matratzen gegönnt. Eine Zimmerbuchung war an der Rezeption des Charming Hotels nahezu unmöglich. Also habe ich direkt vor den Augen des Portiers über Agoda gebucht und dann sogar 6 Euro weniger bezahlt. Wenngleich uns schon mal eine Wirtin einen 20% Nachlass gab, wenn wir nicht über Agoda buchen. Hier ging es nicht anders. Das Zimmer war dann vom Feinsten.
Morgens beim Frühstück hatte Kerstin den Checkpot gezogen, während ich mit einer Reissuppe (Menü 2) glimpflich davon kam, erhielt sie einen Teller voller Kohlgemüse, Hühnchen und Reis zum Frühstück.(Menü 3) 😀 Aber alles besser als american breakfast mit Speck und Bockwurst. (Menü 1)

Weiter auf der 13.
Nach mäßig steilen 15 km und knappen eineinhalb Stunden ist man auf 1250m und fährt im dichten Urwald. Zumindest auf der linken Seite im National Forest. Rechts ist alles abgeholzt und durch Brandrodung schwarz. Trotzdem gibt es viele schöne Stücke. Die Straße Nr. 13 ist nur mäßig befahren. Einzig die Chinesen in ihren SUV (Porsche Cayenne , Mercedes GLK, BMW X 6, u.a) und ihren blauen Kennzeichen stören. Sie schneiden die Kurven, überholen trotz Gegenverkehr und verschaffen sich Platz durch ständiges Hupen. Die Laoten mit ihren Rollern werden weggehupt. Sie schieben teilweise ihre 50er die Pässe hoch und rollen bergab ohne Motor.
Die Dörfer in den Bergen sind extrem ärmlich. Aber die Kinder wachsen mit Hunden, Hühnern, Gänsen und Schweinen sehr glücklich auf.
Sie spielen auf der Straße während die Chinesen eingebremst durch den Ort rauschen. 
Solange sie mithalten können rennen die Kinder in ihren Badeschlappen neben dem Rad her, kilometerweit. Hier hab'  ich mal einen nachhause gefahren.
Ganze Familien leben davon, Besen aus Bambusblütenstämmen herzustellen. Oben am zweiten Pass verkaufen die Familien Macheten.
Der erste frisch angepflanzten Reis auf der Tour. Bisher waren alle Felder abgeerntet in braun.
Die Schweine durchwühlen oft die Abwasser- bzw. Straßengräben die aus tausenden von Getränkedosen und -flaschen bestehen.

Am zweiten Pass auf 1250m, bei Km 53, treffen wir ein Pärchen aus Deutschland auf Rädern. Ihr erster Tag heute, in die Gegenrichtung. Sie hatten ihre Räder hier in Laos 4 Monate unter gestellt. Davor waren sie eineinhalb Jahre in Südostasien unterwegs. Nun soll es mit dem Rad auf dem Landweg zurück nach Deutschland gehen.

https://silke-klaus.jimdo.com

Wir verabschieden uns und genießen einen 30km downhill bis Pak Mong. Der Ort hat drei Guesthouses und ungefähr 20 Tavernen. Wir bekommen lecker Nudeln mit Hühnchen und wundern uns, dass die beiden Radler aus dem Trekkingbikeheft lt. ihrem Blog auf ihrer Tour angeblich nichts zu essen bekommen haben. 

https://www.mybike-magazin.de/reise_touren/fernreisen/laos-land-der-radfahrer/a4161.html


O.K. es liegen viele heftige Fleischteile in den Auslagen, aber
ein Blick auf die Gerichtetafel an der Wand hilft, wenn man natürlich kein Fleisch ist, dann wird es schwierig in Pak Mong.

Heute: 83 km, 2045 Höhenmeter

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