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Mittwoch, 14. Februar 2018

Pak Mong - Luang Prabang

Heute hätten wir mal eine Atemmaske brauchen können. Die ersten 10km waren staubige Straße + chinesische Uraltlaster ohne Auspuff. Dazu am Straßenrand Lagerfeuer für die durchgefrorenen Laoten, die jede Nacht fürchterlich frieren müssen in ihren Bambushütten. Leider wird auch viel Plastik verbrannt. 

Hier die Novizen beim Einsammeln der Geld- und Essensspenden, morgens um 7:00 Uhr. Alle Geschäftsleute knien am Straßenrand und bezahlen brav ihren Ablass in der Hoffnung auf eine bessere Wiedergeburt oder im Idealfall das Nirvana.
Morgendlicher Dunst über den Reisfeldern.
Der Weg in die Felder.
Immer wieder kleine Märkte. Mal gibt es Mandarinen, mal Hähnchen, wobei es ziemlich rustikal zugeht. Rechts daneben befand sich übrigens ein Huawei-Handy Shop. Real World meets Cyberworld.
Sobald man an den Fluss Nam Ou kommt, wird es ruhiger und die Landschaft herrlich. Im Fluss wird gefischt und Algen geerntet, die zum Trocknen auf Bambusmatten gelegt werden. Es liegen auch ziemlich große, frisch gegangene Fische aus. Wedeln hilft gegen Fliegen, gekühlt wird nichts.
Erst nach 70km fanden wir eine Gaststätte. Es gab viele, aber bei 34 Grad wollte uns keiner was zu Essen machen. Entweder die Bedienung kam nicht aus ihrem Bett oder sie behauptete mit einer Schüssel Reis in der Hand nichts zu Essen zu haben.
Auch Kerstins Batterien sind mal leer.
Wir haben sie mit scharfem Gemüse wieder aufgefüllt. Das (angebliche) Papaya-Nationalgericht, war mit solch einer stark vergorenen Fischsauce angemacht, dass wir das den Hühnern unter der Veranda spendierten.
Bei km 70 darf man ein riesiges chinesisches Staudammprojekt bewundern, dass den Nam Ou bald aufstaut. Die meisten Häuser im Tal davor sind schon abgerissen. 
Nach 110km kamen wir im ziemlich überfüllten Luang Prabang an. Genau als wir einfuhren, war die Uni zu Ende und so rauschten wir in einem Schwärm von hunderten Rollern in die Ortsmitte. Autos mussten aufgrund der schieren Masse aufgeben 
Haben dann unsere verschwitzten Klamotten in eine Laundry gegeben. Gestern war mir kurz vor der Unterkunft eine Flasche Bier in der Radtasche geplatzt. Der Geruch musste raus.
Die Reinigung wurde professionell von zwei kleinen Mädchen, vielleicht 6-9 Jahre alt erledigt. Kinderarbeit ist hier völlig normal.

Heute: 110km, 1100Höhenmeter

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